Trainee im Bereich Reha-Management bei Helios

Liebe Interessenten,

mein Name ist Florian, ich bin 32 Jahre alt und komme gebürtig aus Rostock. Nach meinem Abitur absolvierte ich eine Ausbildung zum Zahntechniker. Im Anschluss studierte ich Gesundheitswissenschaften in Neubrandenburg und Medizinmanagement in Essen. Während meiner Studienzeit sammelte ich Erfahrung in zahlreichen Praktika, zudem war ich als Werkstudent bei einer Krankenversicherung beschäftigt. Außerdem konnte ich den Gesundheitsmarkt durch eine selbstständige Tätigkeit im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) sowie dem Vertrieb und Kundensupport von Testsystemen zur strahlenfreien Vermessung der Wirbelsäule und sensomotorischer Trainingsgeräte aus mehreren Perspektiven kennenlernen.

Nach dem Studium bewarb ich mich bei Helios für das Traineeprogramm im Bereich Reha-Management. Im Rahmen einer anspruchsvollen Bewerbungsphase (Onlinebewerbung, Wissenstest, Telefoninterview und Assessment) konnte ich überzeugen, und so durfte ich im Juli 2016 starten. Am Anfang hätte ich nie gedacht, wie aufregend, lehrreich und intensiv die folgenden zwei Jahre werden würden.

Alle Helios-Trainees beginnen das Programm mit einer dreimonatigen Hospitationsphase in einem Akutkrankenhaus. Meine erste Station führte mich nach Meiningen in Thüringen. Hier konnte ich das Klinikum in vielen Bereichen kennenlernen. So arbeitete ich auf Station, unterstützte den Hol- und Bringedienst beim Patiententransport und half in der hauseigenen Küche mit. Beim Sozialdienst lernte ich das Überleitungsmanagement kennen und koordinierte die Verlegung der Patienten  in die Rehabilitationsklinik oder Häuslichkeit mit. Im OP konnte ich dem interdisziplinären Team über die Schulter schauen und in der Apotheke Materialbestellungen bearbeiten. In diesen ersten drei Monaten erhielt ich somit einen umfassenden und äußerst wichtigen Einblick in die täglichen Prozesse einer Klinik.

Danach verschlug es mich zurück an die Küste. Im Ostseebad Damp hatte ich meinen ersten Facheinsatz und arbeitete in der dortigen Helios Rehaklinik eng an der Seite des Geschäftsführers im Bereich Reha und Touristik mit. Hier baute ich meine Erfahrungen weiter aus, brachte mein bisheriges Wissen in vielerlei Hinsicht ein und lernte das operative Geschäft kennen. Meine Freizeit genoss ich, indem ich mich sportlich am Strand betätigte oder spannende Orte in der Umgebung, wie Flensburg oder St. Peter-Ording, erkundete. Durch die Bearbeitung übergeordneter Projekte im Bereich Digitalisierung, automatisierter Abrechnung und Patientenservice lernte ich weitere Kliniken kennen und konnte auch in anderen Häusern Optimierungen erreichen. So erweiterten wir die Beschilderung am Standort zu Gunsten der Patientenorientierung oder optimierten den Aufnahmeprozess neurologisch erkrankter Kinder, indem sie zukünftig mit einem freundlichen Luftballon begrüßt werden.

Den zweiten Facheinsatz absolvierte ich in der Helios Klinik Hohenstücken in Brandenburg, wo Säuglinge, Kinder und junge Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen behandelt werden. Dort hatte ich ebenfalls spannende Aufgaben. So standen die Optimierung des Mahnwesens und der Ausbau der Hilfsmittelversorgung auf meiner täglichen Agenda.

Mein letzter Einsatz führte mich schließlich in die Klinik nach Geesthacht bei Hamburg. Auch hier werden bereits seit 1985 Kinder und Jugendliche mit neurologischen Erkrankungen behandelt. An der Seite der Klinikleitung bekam ich schnell einen Überblick über das Haus und die anliegenden Projekte. In dieser Zeit stellte ich diverse Benchmarks auf, prüfte und erarbeitete die notwendigen Voraussetzungen zur ambulanten Heilmittelzulassung der Außenstelle, erweiterte den Förderverein um eine Sport- und Kultursparte und arbeitete an meinen großen, klinikübergreifenden Projekten im Bereich Digitalisierung und automatisierte Abrechnung weiter. Durch eine positive Bewerbung beim „Helios InnoLab“ erhielt ich Unterstützung im DesignThinking-Prozess. Ziel des InnoLabs ist es, komplexe Herausforderungen im Klinikalltag interprofessionell zu lösen. Mit Hilfe kreativer Räume und Methoden wird ein Perspektivenwechsel ermöglicht. So konnte ich mein Projekt in einem multiprofessionellen Team mit Mitarbeitern aus den Bereichen Patientenaufnahme, Abrechnung und IT voranbringen.

Zusammenfassend war jeder Facheinsatz individuell und an jedem Standort musste ich mich auf neue Aufgaben, Führungsstile und Gegebenheiten einstellen. Egal ob Projekte im Bereich Digitalisierung oder Klinik(um)bau, Veränderung und Optimierung von bestehenden Prozessen, Meetings oder Seminare – jeder Tag war anders und machte das Traineeprogramm einzigartig. Durch die regelmäßigen Veranstaltungen und Projektsitzungen verging eine Arbeitswoche häufig wie im Flug. Ich erhielt jederzeit Unterstützung vom Helios Talentmanagement oder meinem Mentor vor Ort. Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit, das große Helios-Netzwerk zu nutzen und auch mal Mitarbeiter aus anderen Fachbereichen zu kontaktieren.

Natürlich ist das Programm fordernd und auch nicht für jeden das Richtige. Es gibt viele Arbeitstage, die nicht nach acht Stunden enden. Man ist oft unterwegs und wechselt den Standort 4-6-Mal. Aber mit Ehrgeiz, Fleiß, einem guten Zeitmanagement sowie der Unterstützung von der Familie bekommt man das in den Griff, selbst das große Glück Papa zu werden.

Durch die Teilnahme an Seminaren und Workshops, die im Rahmen des Traineeprogramms von Helios angeboten werden, erhält man weitere notwendige Instrumente auf dem Weg zu einer späteren Führungskraft. Außerdem kommt man hier mit Trainees anderer Fachbereiche ins Gespräch und kann sich über aktuelle Themen austauschen. Aber auch neben der Arbeit bietet Helios einige Benefits, etwa die HELIOlympics, ein sportliches Sommerfest für alle Mitarbeiter, oder klinikinterne Sportgruppen. Und manchmal hat man auch das Glück, mit anderen Trainees oder Assistenten am gleichen Standort zu sein. Dann ist der Erfahrungsaustausch noch intensiver, und man kann die Freizeit zusammen genießen.

Abschließend kann ich sagen, dass die zwei Jahre als Trainee rasend schnell vergangen sind und ich sie jedem nur empfehlen kann, der nach einem abwechslungsreichen und herausfordernden Aufgabenfeld sucht, in dem man sich selbst verwirklichen kann.


Florian König ist mittlerweile Projektkoordinator am Standort Damp und Assistent der Geschäftsführung Reha/Touristik (Stand: April 2019).