Trainee im Bereich Patientenmanagement bei Helios

Mein Name ist Mandy, ich bin 28 Jahre alt und absolviere das Traineeprogramm Patientenmanagement bei Fresenius Helios. Die „Basis“ für meinen Berufsweg legte ich direkt im Anschluss an mein Abitur: Eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin in einem kleinen Krankenhaus im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Drei Jahre, in denen ich erfahren habe, was es für einen Menschen bedeutet wirklich „krank“ zu sein und in denen ich lernte, wie wichtig es ist, die Basis eines Krankenhauses zu kennen.

Über Helios und mich

Nach diesem Prinzip sind auch die unterschiedlichen Traineeprogramme bei Helios ausgerichtet. So einzigartig wie jedes von ihnen ist, haben sie eines gemeinsam: Eine eingehende Hospitationsphase, in der jeder Trainee den Krankenhausalltag kennenlernt. Von der Pflege auf Station bis in den OP, von der Küche bis zur Reinigung – dieser Einblick ist für die zukünftige Arbeit bedeutungsvoll.

Mein Start bei Helios begann 2013 im Anschluss an meine Ausbildung als duale Studentin im Studiengang „Gesundheits- und Sozialmanagement“ in Kooperation mit der Helios Klinik Sangerhausen. In dem dreijährigen Bachelorstudium lernte ich den Standort und alle seine Abteilungen sowie Abläufe kennen und lernte auch hier, wie wichtig es ist, Hand in Hand zu arbeiten. Bereits in dieser Zeit betreute ich die Wahlleistungsstation der Klinik in Krankheitsvertretung eigenständig und begeisterte mich für das besondere Umfeld, in welchem unsere Patienten genesen konnten. Diese Begeisterung trug letzten Endes auch zu meiner Bewerbung für das Traineeprogramm bei den Helios Privatkliniken bei. Doch was sind eigentlich die Helios Privatkliniken?

Jede Privatklinik ist an ein Akutkrankenhaus der Helios Kliniken Gruppe angegliedert und dabei ein eigenständiger Bereich innerhalb der Klinik. Zu den weiteren  Geschäftsbereichen von „Helios plus“ gehören die Privatkliniken, die Wahlleistungen, das Helios Prevention Center und Helios International. Der Unterschied zu den anderen Traineeprogrammen ist, dass es nur zwölf Monate dauert und die Einsatzorte dabei zwischen drei bis vier Kliniken wechseln. Die anderen Traineeprogramme der Helios Kliniken dauern insgesamt zwei Jahre und ein Standortwechsel erfolgt i.d.R. immer nach acht Monaten. Für eine individuelle Entwicklung durchläuft man im Traineeprogramm festgelegte Standorte, an denen die beste Ausbildung erfolgt. Dadurch wird man optimal auf die Tätigkeit im Patientenmanagement vorbereitet.

Zu den Besten gehören bedeutet für mich: die Basis kennen!

Meine Einsätze als Trainee

Mein erster Einsatz führte mich im November 2016 in den Norden – in die Helios Kliniken Schwerin. Für vier Monate hospitierte ich in den Bereichen, die ich in einem Maximalversorger sehen wollte. Dazu gehörten unter anderem der Zentral-OP, die Patientenabrechnung und auch die Krankenhausapotheke. Außerdem lernte ich die Arbeit der Kollegen in der Helios Privatklinik Schwerin kennen. Ich unterstützte das Pflegepersonal und die Servicekräfte in der täglichen Versorgung der Patienten und lernte vordergründig das operative Tagesgeschäft kennen. Hierzu gehören die Patientenaufnahme, die Korrespondenz mit den privaten Versicherungen, das Belegungsmanagement der Station und auch die Terminkoordination. Das Highlight meiner Hospitationsphase: Der Zentral-OP in einem Krankenhaus der Maximalversorgung. Das sind Krankenhäuser mit mehr als 800 Planbetten, die über Hauptfachabteilungen für Innere Medizin und Chirurgie sowie über mindestens zehn weitere Hauptfachabteilungen verfügen und denen besondere Aufgaben der Hochleistungsmedizin zugewiesen sind. Einmal durch 19 OP-Säle – von der Umbettung in der Schleuse, über die Anästhesie und die Betreuung im Aufwachraum bis hin zu einer achtstündigen Herzklappenersatz-Operation. Endlich einmal wieder OP Luft schnuppern! Die Begeisterung hält bis heute an: Wer kann schon behaupten einmal ein schlagendes Herz in einem Brustkorb eines Menschen gesehen zu haben?

Im Februar ging es dann für mich in das Helios Klinikum Erfurt in der Helios Region Mitte. Ein weiterer Maximalversorger. Da dies nun mein erster Facheinsatz sein sollte, war es mit der Schonfrist schnell vorbei – für mich ging es nun um die Begleitung und die Koordinierung der Check-ups im Helios Prevention Center (HPC), dem eigenen Präventionszentrum des Klinikums. Jeden Tag warteten dabei neue Herausforderungen: Es galt Termine im Haus zu koordinieren, verschiedene Ärzte einzubeziehen, Verhandlungsgeschick zu zeigen und den Patienten am Ende des Tages glücklich nach Hause gehen zu sehen. Eine tolle Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennen gelernt habe und ganz viel lernen durfte. Nach vier Monaten war es aber auch hier an der Zeit Tschüss zu sagen, denn wo mich mein letzter Einsatzort hinführen sollte, stellt für Trainees oft das „Nonplusultra“ dar: Die Unternehmenszentrale in Berlin. Viele träumen davon, einmal die Arbeit hinter der Glasfassade kennen lernen zu dürfen. 

Hier bin ich nun seit Juli und unterstütze im Rahmen einer Elternzeitvertretung als Assistentin der Geschäftsführerin der Helios Privatkliniken und Leiterin der vier Bereiche von Helios plus, in ihrer täglichen Arbeit. Das größte Projekt erwartete mich direkt zu Beginn meines Einsatzes: Die aktive Mitgestaltung und Planung eines großen Meetings in Leipzig mit ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.                  

Meine aktuellen Aufgaben

Die Arbeit in der Zentrale besteht aus vielen unterschiedlichen Aufgabengebieten mit Relevanz auf alle vier Bereiche von Helios plus. Dazu gehört beispielsweise das Erstellen von Checklisten für die Patientenaufnahme der Betriebsstätten, das Anfertigen von Verfahrensanweisungen für den Umgang mit internationalen Businesspartnern oder auch das Erstellen von Präsentationen unserer Bereiche. Die Bearbeitung von Anfragen aller Art aus den Betriebsstätten der Regionen, wie auch das Erstellen von Auswertungen und Statistiken inklusive eigener Projekte bezüglich Wirtschaftlichkeit, Wachstum und Erfolg unserer Bereiche gehört außerdem zu meinen Aufgaben.

Des Weiteren nehme ich an den monatlichen Meetings der Regionalleiter von Helios plus teil. Hier durfte ich bereits mit nach Hamburg fahren und wurde sehr herzlich in der kleinen Regionalleiter-Familie aufgenommen. Beim gemeinsamen Abendessen am Hafen lernte man sich schnell untereinander kennen. Im Dezember haben wir uns zu unserer Weihnachtsfeier getroffen und ließen gemeinsam das Jahr ausklingen. Neben den Treffen mit den Regionalleitern folgen außerdem regelmäßige Treffen und Seminare mit den anderen Traineekollegen, sodass sich im Laufe der Zeit ein umfassendes Netzwerk bildet und Freundschaften entstehen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Zentralen Dienst Unternehmenskommunikation und Marketing durfte ich außerdem einen Meilenstein in der Geschichte von Helios hautnah miterleben: Aus Helios wird 360° Gesundheit. Ein neuer Auftritt, ein neues Design in Web und Print – Helios wächst mit dem spanischen Klinikbetreiber „Quirónsalud“ zusammen: Helios Gesundheit.

Da ich nun am Ende meines Traineeprogrammes angekommen bin, wird es für mich noch einmal richtig spannend, wohin es nach der Zeit als Trainee für mich geht.

Alles in allem darf ich auf ein spannendes Jahr voller Herausforderungen zurück blicken: Das Leben als „Nomade“, die Standortwechsel mit neuen Projekten und Schwerpunkten, immer wieder neuen Kollegen und Abläufe, auf die man sich einstellen muss. Am Ende jedes Einsatzes blieb jedoch immer ein kleiner wehmütiger Beigeschmack: Man muss den neuen Kollegen Tschüss sagen und weiter gehen, wenn man eigentlich viel lieber bleiben möchte. Und dann weiß man, man hat alles richtig gemacht.

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