Prima Klima bei Fresenius

Mein Name ist Lisa Petrenz, ich bin 23 Jahre alt und habe von Mai bis August 2014 ein spannendes Praktikum im Controlling EMEALA (Europe, Middle East, Africa, Latin America) von Fresenius Medical Care absolviert. Meine Eindrücke und Erfahrungen, die ich während der drei Monate sammeln konnte, möchte ich hier gerne mit euch teilen.

Fangen wir aber ganz von vorn an! Wie bin ich eigentlich zu Fresenius gekommen? Nach 7 Semestern des Wirtschaftsingenieurstudiums an der Technischen Universität Dresden beschloss ich, dass es nun an der Zeit ist, die heimisch gewordenen Hörsäle für eine Zeit lang gegen die betriebliche Praxis einzutauschen. Nun stellte sich noch die Frage nach dem passenden Praxispartner. Ein großes Unternehmen sollte es sein, bestenfalls international aufgestellt und mit Bezug zu meinen Studienschwerpunkten Accounting and Finance (Bereich: Wirtschaftswissenschaften) und Produktionssysteme (Bereich: Ingenieurwissenschaften). Als Doppel-Dax-Unternehmen, das medizinische Produkte auch selbst herstellt, weckte der Fresenius-Konzern meine Aufmerksamkeit. Im Jobportal auf der Unternehmenshomepage konnte ich aus einer Vielzahl interessanter Praktikumsausschreibungen wählen und entschied mich schließlich für die Bewerbung um ein Praktikum im Controlling. Wie sich später herausstellte sollte das Praktikum in der Konzernzentrale in Bad Homburg stattfinden. Nach der Online-Bewerbung bekam ich schnell eine telefonische Rückmeldung und es wurde ein Telefoninterview-Termin vereinbart, um mir die lange Anfahrt von Dresden nach Bad Homburg zu ersparen. Insgesamt verlief der gesamte Bewerbungsprozess sehr schnell und unkompliziert und auf Rückfragen meinerseits wurde stets innerhalb kurzer Zeit geantwortet. Wie ihr nun schon wisst, da ihr ja diesen Blogeintrag lest, habe ich die Praktikumsstelle zu meiner großen Freude bekommen.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich nach meinem ersten Arbeitstag nach Hause fuhr, überrascht von dem netten und lockeren Arbeitsklima unter den Mitarbeitern meiner Abteilung. Mein Chef bat mir gleich bei der Begrüßung das „Du“ an, was, wie sich später zeigte, in der gesamten Abteilung so gehandhabt wird. Die Türen der Büros meiner Kollegen standen immer offen, sodass schnell ein persönlicher Kontakt untereinander entstand. Ich fühlte mich dadurch vom ersten Tag an willkommen und hatte niemals das Gefühl, dass ein Bitten um Hilfe oder Nachfragen meinen Kollegen zur Last fallen würde. Für mich als Studentin war es außerdem angenehm, in einem so jungen Team zu arbeiten. Positiv aufgefallen ist mir zudem, dass auch recht junge Mitarbeiter leitende Positionen innehaben.

Alle Mitarbeiter meines Teams waren stets darum bemüht, mich mit Aufgaben zu versorgen und mir ihr gesamtes Tätigkeitsspektrum näherzubringen. Mein Praktikum gestaltete sich dadurch sehr abwechslungsreich. Aufgrund der Vielzahl von Tätigkeiten, kann ich hier nur über einen kleinen Teil berichten. Besonders lehrreich und interessant waren das Mitarbeiten beim Monatsabschluss und bei der Budgetplanung sowie die Vorbereitung der Präsentation für das monatliche Management Meeting. Für letzteres sollte eine automatisierte Vorlage entwickelt werden. Diese Aufgabe machte mir besonderen Spaß, da ich eigene Ideen einbringen und zudem etwas erstellen konnte, das in der Abteilung nachhaltig Verwendung finden wird. Insgesamt habe ich während meines Praktikums einen guten Einblick in das Tätigkeitsfeld des Controllings erlangen können. Nebenbei konnte ich durch die tägliche Arbeit mit Microsoft Excel meine bisherigen Excel-Fähigkeiten erweitern.

Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch das Engagement der Personalabteilung für die Praktikanten des Unternehmens (zu meiner Zeit etwa 70 Praktikanten). Ihr Ziel ist es, möglichst alle Praktikanten des Unternehmens zusammenzubringen, um das Kennenlernen und den gegenseitigen Austausch zu fördern. Einmal im Monat wurde deshalb ein Praktikanten-Lunch in der Kantine organisiert, bei dem Praktikanten aus allen Abteilungen zusammentrafen. Darüber hinaus fand alle zwei bis drei Monate ein Praktikanten-Stammtisch statt. Während meines Aufenthaltes  bei Fresenius wurden alle Praktikanten zu einem Abendessen in ein Restaurant mit traditionellen hessischen Speisen im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen eingeladen.  Auf diese Weise knüpfte ich schnell Kontakte zu anderen jungen Leuten, man verabredete sich zu gemeinsamen Unternehmungen in der Freizeit und schloss Freundschaften, die auch noch über das Ende dieses Praktikums hinaus bestehen.

Für mich sehr reizvoll war von Beginn an die internationale Aufstellung des Unternehmens. Deutlich wurde das schon, wenn man durch die Flure der Konzernzentrale ging. Neben Deutsch konnte man häufig englische und spanische Gespräche hören. Auch unter den Praktikanten war die Internationalität spürbar. Während meiner Zeit bei Fresenius habe ich beispielsweise chinesische, kolumbianische, italienische und amerikanische Praktikanten kennengelernt. In meiner Abteilung zeigte sich das länderübergreifende Operieren von Fresenius insbesondere im Regional Controlling (d. h. das Controlling der Tochtergesellschaften in den Ländern des EMEALA-Raums). Die verantwortlichen Mitarbeiter für das Ländercontrolling standen stets in regem Kontakt mit den Ländervertretern. Verschiedene Kollegen berichteten zudem von gelegentlichen Dienstreisen in die Länder des Verantwortungsbereichs und temporären Auslandseinsätzen, was ich besonders spannend fand.

Abschließend kann ich sagen, dass das Praktikum bei Fresenius Medical Care genau das Richtige für mich war. Mein Ziel, das Berufsfeld des Controllers kennenzulernen, konnte ich durch dieses Praktikum erreichen und darüber hinaus viel Neues dazulernen. Deshalb und aufgrund der netten Atmosphäre bei Fresenius würde ich jederzeit wieder ein Praktikum in diesem Unternehmen machen und kann es anderen Praktikumssuchenden nur empfehlen.