Ich werde die Zeit bei Renal Pharma nicht vergessen!

Als Pharmaziepraktikantin im Praktischen Jahr möchte ich Euch heute über meine Erfahrungen bei Fresenius Medical Care informieren. Mein Name ist Christiane Neuenfeldt und ich habe Pharmazie an der Goethe-Universität Frankfurt studiert. Für Fresenius habe ich mich entschieden, da ich außer dem Dienst in der Apotheke erfahren wollte, wie ein internationales Unternehmen arbeitet und wie sich dort der Arbeitsalltag anfühlt.

Meinen ersten Kontakt zu Fresenius hatte ich durch das MentorinnenNetzwerk für Studentinnen der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Teilgenommen habe ich an diesem Programm im Jahr 2013/2014. Nach der Schilderung meiner Affinitäten und Wünsche konnte für mich eine Mentorin bei Fresenius Medical Care im Bereich Klinische Forschung gefunden werden. Zusätzlich zu den Treffen mit meiner Mentorin organisierte Fresenius verschieden Events, wie z. B. ein Bewerbungstraining für die „Mentees“ (so nennt man die Teilnehmerinnen dieses Programms). Darüber hinaus bekam ich die Gelegenheit am Fresenius Karrieretag „Meet the Board 2013“ teilzunehmen.

Durch die Bemühungen meiner Mentorin wurde mir mein zukünftiger Vorgesetzter im Praktikum vorgestellt. In seiner Abteilung (Renal Pharma Medical Affairs) war die Praktikantenstelle frei, die mich interessierte. Die Vorstellungsgespräche verliefen sehr offen und freundlich und die Zusage für mein Praktikum erhielt ich schon gleich nach dem zweiten Gespräch. Wenige Tage später lag der Praktikumsvertrag in meinem Briefkasten.

Zu Beginn meines 6-monatigen Praktikums hatte ich Gelegenheit, mich in die fachspezifische Literatur einzulesen. Danach durfte ich direkt mitarbeiten, z. B. bei der Auswertung von statistischen Daten und der Erstellung von PowerPoint-Präsentationen. Die Anfertigung von Übersetzungen ins Englische für die Kollegen im europäischen Ausland, aber auch diverse, gezielte Literaturrecherchen brachten interessante Abwechslung. Ich konnte neben dem Vergleich und der Zusammenfassung von internationalen Studien auch chemisch/pharmazeutische Fragestellungen selbstständig klären und beschreiben. Darüber hinaus hatte ich verschiedene sehr konkrete Aufgaben rund um unsere Produkte, habe Telefonkonferenzen protokolliert, an der Erstellung von Kommunikationsmaterialien mitgewirkt und an einem Training für Produkt-Manager aus dem europäischen Ausland teilgenommen.

Für eines unserer neuen Produkte sollte ich mir Gedanken machen, wie wir am besten ein T-Shirt für die Teilnehmer der Schulungstage gestalten. Wir haben unsere Ideen mit unserer Grafik- und Designabeilung in Italien abgestimmt, danach haben wir die Produktion in Auftrag gegeben. Man spürt praktisch in jeder Minute, wie international dieses Unternehmen aufgestellt ist, sei es bei dem Kontakt in der Schulung, bei der Beschaffung von Informationen bzw. der Zusammenarbeit mit den hauseigenen Abteilungen im Ausland oder einfach nur durch die Notwendigkeit für die vielen Übersetzungen.

Im Rahmen des Praktikums habe ich Kollegen aus verschiedensten Tätigkeitsfeldern kennengelernt. Mit meiner täglichen Arbeit, eingebunden in den Alltag meiner Kolleginnen und Kollegen, hatte ich das Gefühl ein Teil des Ganzen zu sein und auch jetzt schon, so kurz nach dem Studium, fachbezogen arbeiten zu können. Das war eine tolle Erfahrung!

Zudem wurde ich von meinen Kolleginnen und Kollegen sehr freundlich aufgenommen. Mit einigen Kollegen vereinbarte ich gleich zu Beginn des Praktikums Gesprächstermine. Auf diese Weise erfuhr ich von deren Werdegang und aktuellen Aufgaben und erhielt einen guten Überblick über die verschiedenen Abteilungen. Wenn ich Fragen hatte, nahm man sich wenn möglich Zeit oder verabredete sich zu einem gemeinsamen Gespräch. Dieses aufgeschlossene Klima hat mich sehr beeindruckt!

Ich hatte mich bewusst für ein international aufgestelltes Unternehmen entschieden und war natürlich offen für neuartige Aufgaben; diese waren interessant und abwechslungsreich und ich habe in meinem Bereich und darüber hinaus einen guten Eindruck bekommen, wie solch ein Unternehmen funktioniert. Es war ein kurzweiliges und spannendes halbes Jahr. Meine Erwartungshaltung an das Praktikum hat sich auf jeden Fall erfüllt.

Die Arbeit mit den internationalen Fachkräften der Affiliates in den Ländern von Renal Pharma Medical Affairs und der sensible Umgang mit den verschiedenen und sehr unterschiedlichen Nationalitäten haben mich persönlich bereichert. Zusätzlich habe ich meine MS Office-Kenntnisse verbessern können. Durch das Lesen sehr vieler „Papers“ und Studien habe ich heute ein viel besseres Verständnis für die unterschiedlichsten wissenschaftliche Texte bekommen. Dass man dabei viele neue Fachvokabeln lernt, passiert ganz automatisch. Besonders stolz bin ich natürlich auf mein eigenes Projekt, eine wissenschaftliche Abhandlung, die es in dieser Form noch nicht gab und die aufgrund der Relevanz für den Phosphatbindermarkt die Basis für ein Manuskript werden wird, das in einem internationalen Fachjournal publiziert werden soll.

Herzlich bedanken möchte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen, die mir ihre Zeit geschenkt haben, ihre Tätigkeitsfelder zu beschreiben und mir als Praktikantin die Eingliederung in ihre Arbeitsbereiche ermöglichten sowie bei dem Leiter der Abteilung Medical Affairs für die Fachgespräche und dem daraus resultierenden Einstieg ins Praktikum. Ich werde die Zeit bei Renal Pharma nicht vergessen!