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What's Your Job, Kiran Chopra?
Interview |

Kiran Chopra ist AMS Technical Senior Manager für Workday bei Fresenius Digital Technology (FDT) und bringt umfangreiche Erfahrung mit. Als Frau in der Technologiebranche setzt sie sich begeistert für Innovationen, Integration und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ein. Wie bringt Kiran diese Themen in der HR-Technologie bei Fresenius voran? Was gefällt ihr besonders an ihrer aktuellen Rolle? In diesem Interview erfahren wir es.

„Es ist spannend, eine globale einheitliche Plattform für diese heterogene Organisation zu schaffen.”
Kiran Chopra,AMS Technical Senior Manager für Workday
Kiran, was steht auf deiner Visitenkarte und was ist dein Aufgabenbereich?

Auf meiner Visitenkarte steht „AMS Technical Senior Manager für Workday“ bei Fresenius Digital Technology (FDT). AMS bedeutet Application Management Support, und ich leite das Team, das für alle technischen Aspekte von Workday zuständig ist – unsere neue HR-Plattform, die wir Ende 2024 eingeführt haben.

Wir kümmern uns um die Schnittstellen, die andere Anwendungen mit Workday verbinden, managen Systemintegrationen und sind verantwortlich für das Release-Management. Unsere oberste Priorität ist es, den reibungslosen Betrieb der Plattform in über 50 Ländern für mehr als 48.000 Mitarbeitende sicherzustellen. Derzeit sind wir in einer Stabilisierungsphase nach dem Go-live im Dezember 2024. Das bedeutet, dass wir Probleme beheben und kontinuierliche Verbesserungen vorantreiben.

Wie war dein Start bei Fresenius, und wie siehst du deine Rolle?

Als ich hier angefangen habe, hat mich die Größe der Organisation stark beeindruckt. Ich dachte häufig: „Oh, wow, noch eine Einheit, noch ein Land, noch ein Geschäftsbereich!“ Was mich wirklich begeistert, ist die Aussicht darauf, dass wir für diese große, sehr heterogene Organisation eine einheitliche globale Plattform entwickeln. Früher hatten die einzelnen Länder unterschiedliche Systeme für verschiedene HR-Funktionen – eine Herausforderung, wenn man ein weltweit vernetztes Geschäft aufbauen möchte. Mit Workday schaffen wir nach und nach die Voraussetzungen, um alle Prozesse zu optimieren und zu verknüpfen. Dadurch können sich die Mitarbeitenden künftig auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, statt durch unterschiedliche Systeme navigieren zu müssen.

Vor allem unterstützen wir die Kolleginnen und Kollegen, die in den Kernbereichen von Fresenius, der Arzneimittelentwicklung und der Medizintechnik, tätig sind. Indem wir uns um die Grundlagen kümmern und die HR-Prozesse effizienter machen, tragen wir dazu bei, dass das Unternehmen Leben retten und die Gesundheitsversorgung verbessern kann. Es ist inspirierend, Teil einer Organisation zu sein, die einen bedeutenden Beitrag leistet.

Was zeichnet dein Team aus?

Zunächst einmal seine umfassende technische Kompetenz im Zusammenspiel mit lösungsorientiertem Denken. Jedes Teammitglied bringt mindestens zehn Jahre Erfahrung im Workday-Umfeld mit. Das ist angesichts der Komplexität der Plattform extrem wertvoll. Aber über die technischen Expertise hinaus ist auch die Herangehensweise an Herausforderungen wirklich bemerkenswert. Wir identifizieren nicht nur Probleme, sondern suchen aktiv nach Lösungen. Diese Einstellung macht unserem Bereich einen großen Unterschied. Ob wir daran arbeiten, dass verschiedene Systeme miteinander kommunizieren oder Lösungen für komplexe Integrationen zu finden – mein Team beweist konstant, dass es über den Tellerrand hinaus denken kann. Außerdem stimmen wir die technischen Details immer mit der Gesamtstrategie ab. Wir verstehen alle, wie unsere Arbeit die ganze Organisation beeinflusst.

Was ist dein Background? Wie bist du zu Fresenius gekommen?

Ich habe einen Abschluss in Business und einen Master in International Marketing. Meine berufliche Laufbahn habe ich in den Bereichen Marketing und Projektmanagement begonnen. Ich war in verschiedenen Branchen tätig, von Mode über PR bis hin zur Gastronomie. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass meine Stärken im Organisieren und in der Kundenbetreuung liegen. Daher konzentrierte ich mich auf Projektmanagement und Servicebereitstellung. Ich habe in verschiedenen Unternehmen gearbeitet und die Umsetzung von Projekten sowie Kundenbeziehungs-Management verantwortet. Die Workday-Welt lernte ich in einem Unternehmen kennen, in dem ich AMS Services für große Kunden geleitet habe. Zu dieser Zeit habe ich auch meine Workday-Zertifizierungen in HCM und Engagement Management erworben. Schließlich hat mich ein ehemaliger Kollege auf Fresenius aufmerksam gemacht. Nach einem ausführlichen Interviewprozess bin ich 2024 als Leiterin der technischen Workday-Plattform zum Unternehmen gekommen.

Können wir über das Thema Diversität in der Technologiebranche sprechen?

Oh, auf jeden Fall. Ich bin britisch-indischer Abstimmung in der dritten Generation. Mein Großvater kam in den 1960ern hierher, mein Vater ging in Großbritannien zur Schule, ich wurde hier geboren. Und obwohl meine Familie nicht strenggläubig ist, gibt es in unserem Umfeld oft die Meinung, dass Frauen keine Karriere anstreben. Ich war die erste in meiner Familie, die studiert hat: Das war ein großer Schritt und auch ein Kampf. Über diese Themen rede ich immer wieder, denn ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass Frauen absolut alles können – und das in High Heels! Gleichzeitig ist mir klar, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben. Es gibt immer noch nicht viele Frauen mit fundiertem technischem Hintergrund, doch in diesem Bereich gibt es viele Entwicklungsmöglichkeiten.

„Ich finde, es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Frauen absolut alles können – und das in High Heels!”
Kiran Chopra,AMS Technical Senior Manager für Workday
Was sind gute Gründe bei euch mitzuarbeiten? Was würdest du einer Person sagen, die sich dafür interessiert?

Fresenius ist ein Unternehmen mit einer starken Tradition und ausgeprägten Kultur. Das gibt ein Gefühl von Stabilität und Sinnhaftigkeit und ist besonders reizvoll für Menschen, die etwas bewirken möchten. Gleichzeitig ist das Unternehmen sehr zukunftsorientiert, offen für neue Ideen, Innovation und flexible Arbeitsmodelle. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Frauen in der Tech-Branche und der Wertschätzung unterschiedlicher Backgrounds. Diese Kombination aus etabliertem, stabilem Erfolg und Offenheit für Veränderung schafft ein sehr positives Arbeitsumfeld. Als berufstätiger Elternteil schätze ich die Flexibilität und das Verständnis, das Fresenius bietet. Dass viele Mitarbeitende hier seit Jahrzehnten arbeiten, spricht Bände über die Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Organisation.

Worauf bist du stolz?

Ich bin unglaublich stolz auf mein Team und seine positive Einstellung – immer lösungsorientiert! Das Gleiche gilt für das erweiterte Workday-Team bei Fresenius, das die Plattform in kürzester Zeit in so vielen Ländern eingeführt hat. Das ist eine bemerkenswerte Leistung, über die ich mich sehr freue. Für mich passt das zu dem übergreifenden Ziel bei Fresenius, nämlich Menschen zu helfen. Wir unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen dabei, in der medizinischen Forschung entscheidende Fortschritte zu machen. Ich persönlich bin stolz darauf, dass ich eine erfolgreiche Karriere habe und gleichzeitig meine Familie versorge. Schließlich freue ich mich auf die Zukunft in der HR-Technologie, besonders die Integration von KI in Plattformen wie Workday. All dies kann Prozesse weiter verbessern und unsere Fähigkeit stärken, die zentrale Mission von Fresenius im Gesundheitswesen voranzubringen.

Danke dir für das Interview Kiran!

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