29. Mai 2024
Was bedeutet die „Cloud first“-Strategie für einen Gesundheitskonzern? Und wie wird sie umgesetzt? Tobias Eckers, Lead Cloud Architect bei Fresenius Digital Technology, berichtet im Interview, welchen Beitrag das Team zur Zukunftsorientierung von Fresenius leistet.
Ich bin Lead Cloud Architect, das bedeutet, dass ich unsere Cloud-Plattform so konzipiere, dass sie zukunftsorientiert, sicher und skalierbar ist. Ich entscheide mit über das technische Design der Cloud Services und habe damit eine eher übergeordnete Rolle, die alle Bereiche verbindet. Ich unterstütze das Business bei konkreten Projekten und passe auf dieser Basis die Cloud-Plattform fortlaufend an die sich ständig wandelnden Anforderungen an. Außerdem gebe ich Empfehlungen zur technischen Entwicklung der Cloud-Strategie.
Ich mag die technischen Herausforderungen. Wir haben mit vielen Themen zu tun – Security, Identity, Netzwerke und weitere. Das ist eine abwechslungsreiche, vielfältige und sehr zukunftsorientierte Arbeit. Dass wir ganz klar eine Cloud-first-Strategie fahren, ist aus meiner Sicht gut und konsequent. Denn ohne Cloud geht bis auf wenige Ausnahmen nichts mehr, es ist ganz klar die Marschroute. Der Job ist schnelllebig, alles ändert sich laufend, und man muss immer dranbleiben. Das und die Mehrschichtigkeit der Themen mag ich.
Bei uns haben alle den Drang nach vorne. Wir versuchen, den Geschäftsbereichen technische Möglichkeiten zu bieten, damit sie sich weiterentwickeln können. Dazu ist es unbedingt notwendig, dass wir alle Lust darauf haben, neue Dinge umzusetzen, uns in neue Technologien einzuarbeiten und auch mal gegen Widerstände anzugehen. Ich finde es auch reizvoll, dass wir so viele Schnittstellen mit anderen Abteilungen haben und uns mit diesen immer wieder abstimmen müssen. Beispielsweise müssen wir natürlich darauf achten, dass alles, was wir entwickeln und umsetzen, zur globalen IT-Strategie passt. Wir können nicht einfach loslaufen und irgendwelche Anwendungen implementieren.
Nach meiner Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration habe ich zunächst klassisch in Rechenzentren und Infrastruktur gearbeitet. Ab 2015 habe ich Kunden inhouse und später als Berater in Transformationsprojekten technisch unterstützt. Auch hier ging es schon darum, bestehende Strukturen in die Cloud zu transferieren. Im Zuge dieser Tätigkeit kam ich als externer Berater mit Fresenius in Berührung. Seit Juni 2021 bin ich fester Teil der Fresenius-Familie.
Ich bin stolz darauf, wie sich die Cloud Services entwickelt haben, seit ich dabei bin. Wo wir jetzt stehen und wie unsere Angebote und Dienstleistungen bei den Business Units angenommen werden – das finde ich richtig gut. Wir finden innerhalb des Konzerns wirklich große Akzeptanz.